An den Winter ist noch nicht zu denken – dennoch ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sich passende Reifen zuzulegen. Was es dabei zu beachten gibt. Die Breite der Reifen ist bei der Fahrt sowohl bei Schnee als auch bei gefrierender Nässe entscheidend.
Breite Reifen rutschen eher weg
So wie bei Regen ein breiter Reifen eher aufschwimmt, so rutscht er auch auf glatter Fläche schneller weg. Das bedeutet andererseits: Je schmaler ein Reifen ist, desto größer ist das Gewicht, das auf einem Stück Reifenfläche lastet und damit punktuell auf den Boden drückt. Ein schmaler Reifen kann also mehr Schnee beiseite drücken als ein breiter.
Auf trockener Fahrbahn sind dagegen breitere Reifen besser. Autofahrer sollten daher im Blick haben, bei welchen Wetterverhältnissen sie im Winter vor allem unterwegs sind.
Reifendruck erhöhen
Zudem sollte bei Fahrten bei Schnee und Eis der empfohlene Reifendruck um 0,2 bar erhöht werden. Das hat einen einfachen Grund: Der Reifen wird griffiger. Denn der höhere Druck öffnet das Lamellenprofil der Winterreifen stärker.
Bei überwiegend trockener oder nasser Fahrbahn ist dagegen der angegebene Reifendruck am besten.
Größtmöglichen Querschnitt wählen
Generell rät der AvD für den Winterbetrieb zu Reifen mit dem größten für das Fahrzeug zugelassenen Querschnitt. Beim Reifen kann man diesen auf der Reifenplanke ablesen. Die erste, meist dreistellige Zahl ist die Reifenbreite in Millimetern. Die Zahl hinter dem Schrägstrich gibt den Querschnitt an. Je niedriger die erste Zahl, desto schmaler ist somit der Reifen. Je höher die zweite Zahl, desto größer der Querschnitt.
Was für sein Auto zugelassen ist, kann der Halter am besten im Handbuch nachlesen. Im Fahrzeugschein stehen aus Platzmangel nicht mehr alle für das Auto zulässigen Größen. Vor dem Kauf sollte außerdem ein Gespräch mit dem Händler stehen. Der weiß im Zweifelsfall, welcher Reifen für welches Auto und den Einsatzzweck am besten passt.