McLaren wird nicht für den missglückten Norris-Boxenstopp bestraft

McLaren ist ohne Strafe für einen möglichen "Release in unsafe condition" davongekommen. Im Anschluss an den Großen Preis von Mexiko 2019 ist die FIA zu dem Schluss gekommen, dass es "nicht feststellbar" sei, ob das Team die Regeln gebrochen hat.

Lando Norris musste nach seinem Boxenstopp seinen McLaren am Boxenausgang parken, weil sich das Team nicht sicher war, ob der linke Vorderreifen nicht anständig am Auto befestigt worden war. Der MCL34 wurde von den Mechanikern zurück auf seinen Boxenplatz geschoben und der Fehler korrigiert. Sein Rennen war damit gelaufen und er gab später auf.

Gegen das McLaren-Team wurde umgehend eine Untersuchung eingeleitet, eine Strafe jedoch nicht ausgesprochen. In der Begründung der Sportkommissare heißt es: "Der Teamvertreter sagte aus, dass der Mechaniker links vorn nicht sicher war, ob das Rad sicher befestigt worden war. Daher hätten sie das Fahrzeug aus Sicherheitsgründen angehalten."

"Nachdem er die Videosequenzen in Augenschein genommen hatte, konnte der Technische Delegierte der FIA nicht feststellen, ob das Auto in einem unsicheren Zustand losgeschickt worden war. Die Stewards sind daher der Ansicht, dass auf Basis des vorliegenden Materials nicht feststellbar ist, ob es sich um einen 'Release in unsafe condition' handelt."

Seit Monza-Vorfall dazugelernt

Formel-1-Rennleiter Michael Masi freut sich über die Lernfähigkeit von McLaren: "Das Team war auf jeden Fall deutlich vorsichtiger nach dem, was in Monza mit Carlos [Sainz] geschehen ist. Aber auf Basis aller Informationen, die wir hatten, sah es nicht so aus, als wäre das Auto in einem unsicheren Zustand losgeschickt worden."

Norris befand sich vor dem Stopp an siebter Stelle, bevor es zum Missgeschick an der Box kam. "Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber wahrscheinlich wurde die Radmutter verkantet, was passieren kann", sagt der 19-Jährige, der momentan wahrlich nicht vom Glück verfolgt ist.

Teamchef Andreas Seidl bestätigt, dass es sich um eine verkantete Radmutter gehandelt hat: "Das ist einfach Pech, wenn man das Problem mit Verkanten bekommt. Aber wir müssen sehen, dass wir daraus lernen und welche Konsequenzen wir auf technischer und operativer Seite ziehen können." Er betont auch, dass es ein anderes Problem als in Monza gewesen sei.

"Wir haben uns gegenüber Monza hinsichtlich unserer Reaktionszeit verbessert und das Auto noch in der Boxengasse angehalten. Aber natürlich wäre es besser, gar nicht erst in eine solche Situation zu kommen."

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