Misano/Italien, 04. Juni 2019 – Die 4,226 Kilometer lange Rennstrecke in der italienischen Region Emilia-Romagna hat zehn Rechts- und sechs Linkskurven und gehört wegen ihrer vielen Richtungsänderungen zu den langsameren DTM-Kursen. Die längste Gerade ist 565 Meter lang, wenig Platz für die Fahrer, ihren 4-Zylinder-Turbomoter mit über 600 PS voll auszureizen. Da der Misano World Circuit Marco Simoncelli vorwiegend von Motorrädern genutzt wird, sind die Randsteine flach, so dass die Konstruktion des Hankook Rennreifens dort nur wenig belastet wird.
Anders sieht es bei der Laufläche des Ventus Race aus. Der Asphalt in Misano ist aggressiv, so dass hohe Streckentemperaturen und die im Gegensatz zum vergangenen Jahr leistungsstärkeren DTM-Boliden für eine hohe Beanspruchung sorgen könnten. „Wir gehen davon aus, dass sich die Laufflächentemperatur gegenüber Hockenheim und Zolder deutlich erhöht und damit der gewollte Drop-off-Effekt etwas früher als gewöhnlich einsetzt. Deshalb sollte eine Fahrzeugabstimmung gewählt werden, bei der die Performance stimmt, die Reifen aber nicht überstrapaziert werden. Man hat in Zolder gesehen, was der Hankook Rennreifen in Verbindung mit den neuen DTM-Fahrzeugen leistet. Daher gehen wir davon aus, dass der Ventus Race auch eine mögliche Hitzeschlacht in Misano bewältigen wird“, erklärt Thomas Baltes, verantwortlicher Hankook DTM-Renningenieur.
Wichtig für die Teams wird es sein, sich über das gesamte Rennwochenende die laut Reglement verfügbaren sieben frischen Trockenreifensätze von Hankook für das Freie Training, die beiden Qualifyings und die Rennen optimal einzuteilen. Davon hängt es ab, ob man eventuell für beide Läufe eine Zwei-Stopp-Strategie wählt. Thomas Baltes: „Es gibt neben dem Fahrzeug-Setup viele Parameter, die die Performance des Reifens und damit auch die Strategie beeinflussen. Man kann das Rennen mit angefahrenen Reifen beginnen und bei einer möglichen Zwei-Stopp-Strategie mit zwei frischen Reifensätzen beenden. Das hängt wiederum davon ab, wie hoch die Temperaturen im Freien Training und beim Qualifying sind und ob man dort eventuell etwas reifenschonender fahren kann. Entscheidender Faktor ist und bleibt jedoch der Fahrer. Wie man in den bisherigen DTM-Rennen gesehen hat, können manche Piloten gut mit dem gewollten Abbau des Ventus Race umgehen und manche noch nicht so gut.“
Im vergangenen Jahr sorgte Gaststarter Alessandro Zanardi (BMW) in Misano für einen Paukenschlag und fuhr beim Sonntagslauf in einer regnerischen italienischen Nacht auf einen sensationellen fünften Rang vor. An diesem Wochenende gibt Motorrad-Rennfahrer Andrea Dovizioso im Audi RS 5 DTM sein DTM-Debüt. Der italienischen MotoGP-Star und zweimalige Vize-Weltmeister aus dem Ducati-Werksteam hat sich bei zweitägigen Testfahrten auf dem Kurs an der Adriaküste mit dem mehr als 600 PS starken DTM-Boliden vertraut gemacht und freut sich darauf, „in einer hart umkämpften Serie wie der DTM anzutreten.“
Im Rahmenprogramm der DTM werden in Misano auch Rennen in der W Series und beim Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup ausgetragen. Beide Serien werden ebenfalls exklusiv von Premium-Hersteller Hankook mit Rennreifen beliefert.
Quelle - Hankooktire-Mediacenter.com