Ein 1.6-Liter-Turbo, der die 100 km/h in 6,9 Sekunden schafft und erst bei über 220 Sachen ins Stottern gerät: Bei solchen Werten denkt wirklich niemand an einen Ford Fiesta. Doch der US-amerikanische Autohersteller hat seinem Topseller jetzt eine ordentliche Leistungsspritze verpasst: Mit dem Ford Fiesta ST ist aus einem knuffigen Kleinwagen eine wahre Asphaltrakete geworden.
Autokäufer bevorzugen heutzutage PS-starke Fahrzeuge – ganz gleich, ob es sich um den Sportwagen dreht, der nur am Sonntag aus der heimischen Garage geholt wird oder um das SUV, dessen Geländetauglichkeit sich bei der täglichen Fahrt zur Arbeit in Wohlgefallen auflöst. Auch das Kleinwagensegment ist diesem Trend gefolgt: Die Fahrzeugknirpse praktisch aller Hersteller werden zunehmend schneller, stärker und stromlinienförmiger. Mit dem Fiesta ST hat in diesem Jahr auch Ford seine Kleinwagenpalette um einen leistungsstarken Sportler erweitert. Inzwischen gibt es für den neuen Ford Fiesta Test- und Erfahrungsberichte in großer Zahl – und eines kristallisiert sich dabei durchweg heraus: Der getunte Rennknirps ist eine echte Alternative zu etablierten GTI-Modellen wie dem VW Polo oder dem Peugeot 208.
Neuer Ford Fiesta macht der Konkurrenz Dampf
Seit März 2013 ist der neue Ford Fiesta ST bei den deutschen Vertragshändlern erhältlich. Damit hat Ford den Angriff auf Fahrzeugmodelle wie den VW Polo GTI, den Renault Clio RS oder den Mini Cooper S eröffnet. So ist die Konkurrenz im Segment der PS-starken Kleinst-Sportler inzwischen recht hoch, praktisch alle führenden Kleinwagen-Hersteller wie Volkswagen (Polo GTI), Renault (Clio RS), Mini Cooper (S), Seat (Leon Cupra) oder Peugeot (208 GTI) haben einen solchen Mini-Flitzer im Programm. Preislich allerdings sticht der kleine Sport-Ford seine Konkurrenz locker aus: Mit einem Startpreis von 19.900 Euro unterbietet der neue Fiesta ST als Einziger seiner Klasse die 20.000-Euro-Marke.
Leistung, Design, Komfort und Sicherheit
Sowohl bei der Motorisierung als auch bei der Ausstattung steht die neue Ford-Fiesta-Sport-Ausgabe ihrer Konkurrenz um nichts nach. Der 1.6-Liter-EcoBoost-Benziner leistet beachtliche 182 PS (134 kW) und bringt es laut Datenblatt des Herstellers auf 223 km/h Spitze. Für eine überzeugende Fahrdynamik sorgen dabei das tiefergelegte Chassis, ESP und ein Torque-Vectoring-Control-System. Designtechnisch weisen den neuen Ford Fiesta Tuning-Elemente wie ST-Schriftzüge, Seitenschweller, Front- und Heckschürze, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen in 5-Speichen-Optik und Sportreifen (205/40 R17 W) als typischen Vertreter der ST-Modellreihe des amerikanischen Traditionsherstellers aus. Auch im Innenbereich ist der Turbo-Fiesta dank Sportlenkrad, beleuchteter Einstiegsleisten, Ambiente-Licht und Recaro-Sportsitzen ganz auf ein echtes Rennstreckenfeeling getrimmt. Für die notwendige Sicherheit sorgt das Sicherheits-Paket IPS. Es beinhaltet:
- Front- und Seiten-Airbags (Fahrer und Beifahrer)
- Kopf-Schulter-Airbags (vorn und hinten)
- Knie-Airbag (Fahrer)
- Notbremslicht und automatische Warnblink-Aktivierung (bei starkem Verzögern)
Darüber hinaus lässt sich der Tuning-Kleinwagen durch das "Leder-Sport-Paket" zusätzlich mit einer Sitzheizung, einer Klimaanlage (inklusive automatischer Temperaturkontrolle), einem hochwertigen Audiosystem von Sony und einem Bordcomputer ausstatten. Diese Extras kostet zwar rund 1.000 Euro zusätzlich, jedoch auch dann ist der Ford Fiesta ST in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis noch immer die aktuell empfehlenswerteste Lösung, wenn es sich um die Frage nach einem praktischen Kleinwagen mit echtem Rennsportfeeling dreht.